IT Service Continuity Policy und Organisation
Die IT Service Continuity Policy und Organisation ist ein zentraler Bestandteil des IT Service Continuity Managements (ITSCM). Sie legt die grundlegenden Prinzipien, Verantwortlichkeiten und organisatorischen Strukturen fest, um sicherzustellen, dass kritische IT-Dienste auch in Krisensituationen verfügbar bleiben oder schnell wiederhergestellt werden können.
IT Service Continuity Policy
Die ITSCM Policy (Richtlinie) ist ein strategisches Dokument, das den Rahmen für alle Aktivitäten im ITSCM definiert. Es beschreibt die Ziele, Grundsätze und Vorgehensweisen zur Sicherstellung der Kontinuität von IT-Diensten.
Wesentliche Inhalte einer ITSCM-Policy
Ziele und Zweck
- Sicherstellung der kontinuierlichen Verfügbarkeit kritischer IT-Dienste.
- Minimierung von Geschäftsunterbrechungen durch IT-Ausfälle.
- Definition von Massnahmen zur schnellen Wiederherstellung nach Störungen.
Anwendungsbereich
- Welche IT-Dienste und Geschäftsprozesse von der Policy abgedeckt sind.
- Klärung der Abhängigkeiten zwischen IT- und Geschäftsfunktionen.
Wesentliche Prinzipien
- Einhaltung von Standards wie ISO 22301 oder ITIL.
- Durchführung von Risikoanalysen und Business Impact Analysen (BIA).
- Regelmässige Überprüfung und Aktualisierung von Notfallplänen.
Wiederherstellungsziele:
- Definition der Recovery Time Objective (RTO) und Recovery Point Objective (RPO).
- Sicherstellung, dass die Wiederherstellungszeiten mit den Geschäftsanforderungen übereinstimmen.
Testen und Überprüfen
- Regelmässige Tests der Wiederherstellungspläne (z. B. Simulationen von IT-Ausfällen).
- Dokumentation der Testergebnisse und Anpassung der Pläne.
Rollen und Verantwortlichkeiten
- Klärung der Verantwortlichkeiten aller beteiligten Akteure.
- Definition von Eskalationsprozessen und Kommunikationswegen.
Kontinuierliche Verbesserung
- Regelmässige Überprüfung und Optimierung der Massnahmen.
- Integration neuer Technologien und Anforderungen.
IT Service Continuity Organisation
Die Organisation bezieht sich auf die personellen und strukturellen Aspekte, die zur Umsetzung der ITSCM-Policy erforderlich sind. Sie stellt sicher, dass die definierten Massnahmen effektiv umgesetzt werden können.
Schlüsselbereiche einer ITSCM-Organisation
- Rollen und Verantwortlichkeiten
- ITSCM-Manager: Verantwortlich für die Planung, Umsetzung und Überwachung des ITSCM.
- Service-Owner: Sicherstellung, dass spezifische IT-Services die Wiederherstellungsziele erfüllen.
- Krisenteam: Handelt im Falle von Störungen und koordiniert die Wiederherstellungsmassnahmen.
- Kommunikation
- Etablierung klarer Kommunikationskanäle für den Notfall.
- Regelmässige Schulungen und Sensibilisierung für Mitarbeitende.
- Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen
- Abstimmung mit dem Business Continuity Management (BCM), um sicherzustellen, dass die IT-Wiederherstellungspläne mit den Geschäftszielen übereinstimmen.
- Zusammenarbeit mit der Sicherheits- und Risikomanagementabteilung.
- Notfallpläne und Ressourcen
- Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen (z. B. Backup-Systeme, Notfallbüros).
- Erstellung und Verwaltung von Plänen wie Disaster Recovery-Plänen.
- Reporting und Eskalation
- Regelmässiges Reporting an das Management über den Status des ITSCM.
- Eskalationsprozesse für schwerwiegende Vorfälle.
Risiken identifizieren und bewerten
BCM und ITSCM
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Ziele der IT Service Continuity Policy und Organisation
Die IT Service Continuity Policy und Organisation bildet die Grundlage für eine effektive und effiziente Umsetzung von ITSCM. Sie gewährleistet, dass kritische IT-Dienste durch klare Richtlinien, Verantwortlichkeiten und Prozesse geschützt werden. Eine gut strukturierte Policy und Organisation trägt wesentlich dazu bei, die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens in Krisenzeiten zu stärken.
Beweggründe: Konzeption und Implementierung ITSCM Policy und Organisation
- Krisenresilienz: Gewährleistung, dass IT-Systeme und -Dienste auch bei Störungen oder Katastrophen funktionieren.
- Schutz der Geschäftskontinuität: Vermeidung von finanziellen und Reputationsverlusten durch IT-Ausfälle.
- Effizienzsteigerung: Klare Strukturen und Prozesse zur schnellen Wiederherstellung von IT-Diensten.
- Compliance: Einhaltung regulatorischer Anforderungen und Standards wie ISO 22301.